Der Landkreis Böblingen hat das Projekt Brandschutzerziehung in Kindergärten und Grundschulen schon vor vielen Jahren ins Leben gerufen. In der Grundschule steht dieses Thema in der 4. Klasse auf dem Stundenplan. Den Abschluss dieses Themas bildet ein Besuch bei der Feuerwehr. Dort besteht die Möglichkeit, Fragen zum Thema zu stellen und gleichzeitig die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr kennenzulernen. Die Kinder aus der 4. Klasse sind dann auch herzlich eingeladen, sich bei der Jugendfeuerwehr zu engagieren. Hier ist der Beitritt ab 10 Jahren möglich. 

In den Kindergärten wird das Projekt seit 2009 umgesetzt. Ein speziell geschultes Team der Feuerwehr verbringt einen ganzen Vormittag im Kindergarten und am Nachmittag kommen die Kinder dann zur Feuerwehr ins Feuerwehrhaus. Am Vormittag stellt sich das Team vor, erklärt auch hier die Aufgaben der Feuerwehr und erarbeitet mit den Kindern die Vorgehensweise beim Absetzen eines Notrufes. Jedes Kind hat dann die Möglichkeit, per Telefon einen Notruf abzusetzen (am anderen Ende des Telefons sitzt einer aus dem geschulten Team der Feuerwehr Altdorf). Hier können die Kinder ihre Angst und Hemmung vor diesem Anruf abbauen und Erfahrung sammeln.

Am Nachmittag dürfen sich die Kinder die Ausrüstung der Feuerwehr anschauen und anfassen. Mit einem Modellhaus wird ihnen dann noch gezeigt, wie Sie sich der Rauch im Brandfall ausbreitet und wie sie sich dabei verhalten sollen. Zudem erfahren sie, wie ein Rauchmelder funktioniert. Zum Abschluss darf dann die obligatorische Rundfahrt im Löschfahrzeug nicht fehlen.

Das Projekt kommt bei Kindern, Schülern, Erzieherinnen, Lehrerinnen und Eltern gleichermaßen gut an. Und in so manchem Haushalt hängen seit der Brandschutzerziehung die lebensrettenden Rauchmelder an den Zimmerdecken.